Sonntag, 13. November 2011

Was so passierte


Fresh und erholt vom Oktoberfest in Managua am Wochenende melde ich mich mit einem kleinen Zwischenbericht zurueck. In den letzten Tagen war ich nicht gerade in Post-Laune, es ist aber auch leider wirklich nicht so einfach hier Zeit fuer einen gemuetlichen Blogeintrag zu finden. 


Der Ueberfall
Schon mehr als zwei Wochen ist jetzt her dass ich ueberfallen wurde. Auf dem Rueckweg von einer kleinen Feier wurden mein Gastbruder, ein Kumpel und ich von vier mit Messern bewaffneten (eins hatte gute 40 cm) und mit zwei Motos ausgestatteten ladrones ueberfallen. Mit wurde mein Handy, meine Uhr und ein wenig Geld geraubt. Danach sind wir natuerlich schon artig zur Polizei, aber leider macht die eig. so gut wie nie was und solche Ueberfaelle sind derart an der Tagesordnung dass es sehr unwahrscheinlich ist seine Sachen wiederzusehen. Anyway, die Hauptsache ist, dass es uns gut geht - und wir ab jetzt noch vorsichtiger sind und lieber einmal mehr ein Taxi nehmen als uns zu Fuss auf den Heimweg zu machen. 


Klar ist, dass Tipitapa gefaehrlich ist und dass so etwas passieren kann. Aber auch an anderen Orten in Nicaragua kann so etwas passieren - so wurde etwa Malte der mit mir in meinem Projekt arbeitet in Managua ueberfallen und mein Gastbrunder kurz nach meiner Ankunft in Nicaragua in einem Bus nach Managua. Dennoch kann man die Gefahr sehr leicht reduzieren, wenn man ein paar Regeln beachtet, wie zum Beispiel lieber ein Taxi zu nehmen oder nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr allein weitere Strecken durch die Stadt zu laufen. 


Volcan Masaya
Das vorletzte Wochenende haben Anja, Nora, Nico und ich (die anderen zwei Freiwilligen aus meinem Projekt Malte und Simon waren zu der Zeit in Costa Rica zum Surfen und waren deshalb nicht mit von der Partie) uns auf den Weg gemacht um den Volcan Masaya zu besichtigen. (Eig. sind es zwei Vulkane aber der Namen von dem anderen Vulkan ist mir entfallen...).  


Vulkanbesteiger

Vulkan-Geroell

Anjaa und ihre Lieblings-Cam :)

Schoen oder? 

Die Gang

Benito alias Sandino

Der Vulkan

Gruppenfoto mit Vulkanrauch im Hintergrund

Chill-out nach Abstieg mit Blick auf See

Das letzte Wochenende
Am letzten Wochenende waren wir Samstag auf dem Oktoberfest der deutschen Schule in Managua. Die Schule dort ist recht riesig und auch zur Feier kamen jede Menge Leute. Es gab deutsches Essen (Bratwurst mit Sauerkraut und Bratkartoffeln !) und natuerlich auch deutsches Bier. Besonders schoen aber war es andere Freiwillige zu treffen, die auch in Nicaragua einen FWD (Freiwilligendienst) machen und so Kontakte zu knuepfen und sich ueber die Projekte auszutauschen. Unter anderem habe ich auch Leute aus Hamburg und sogar aus der Suedpfalz getroffen. Nur zu empfehlen also das Oktoberfest!


Sonntag dann sind wir ein Castillo besichtigt, das lange Zeit als Gefaegnis gedient hat. 


Auf dem Castillo

Der Ausblick von dort oben ist wirklich der Wahnsinn - Gefangener in diesem Gefaengnis jedoch muss eine fuer mich unvorstellbare Qual gewesen sein. Dicht an dicht in Zellen eingepfercht - teilweise 2 Monate ohne Tageslicht. Dies war eine Foltermethode zur Zeit der Somoza-Diktatur, die das Gefaengnis fuer Gefangene und Regime-Gegner nutzten. 


Unter der Erde auf dem Weg durch die Zellen





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